Geschichte
Die reiche Geschichte der Region hat ihre Spuren im menschlichen
Leben in Istrien hinterlassen. Die Spuren führen in die
Uhrgeschichte und die ersten Bewohner Istriens lebten in Höhlen und
Zufluchtsstätten.
In der Eisenzeit (im I. Jahrhundert v. Chr.) besiedelten Istrien
die Histrier, nach denen Istrien auch den Namen "Istrien" bekommen
hat. Unzählige Spuren und Fundstätten auf der ganzen Halbinsel
zeugen von dieser Zeit und sehr oft sind es Bauten, errichtet als
Trockenmauer, die für diese Zeit typisch waren.
Istrien eroberten viele Herrscher, einige von ihnen waren die
Römer - im Jahr 181. v. Chr. als die Region Veneto dem römischen
Reich einverleibt wurde, waren sie noch näher an Istrien
herangerückt. Die Histrer haben es zwer eingesehen, konnten sich
aber nicht verteidigen und so gerät Istrien unter die Herrschaft
der Römer und damals wurden viele Städte in Istrien errichtet, die
ihre römischen Namen bis heute behalten haben.
Nach dem Zerfall des Weströmischen Reiches im Jahr 476
herrschten in Istrien die Goten, später fiel Istrien an Byzanz -
die byzantinische Epoche endete im Jahr 788.
Im 6. und 7. Jahrhundert drangen die Slawen nach Istrien ein und
der Einfluss der Slawen auf die römische Bevölkerung nahm zu.
Im 15. Jahrhundert fiel Istrien nach vielen Kämpfen an Venedig.
Während der türkischen Eroberungen wurde Istrien von Eroberenern
heimgesucht, die diese Gegenden überfielen und für Istrien wurde
dies eine Zeit von Verwüstungen und Zerstörungen. Neben wechselnden
Angriffen und Eroberungen wurde Istrien auch von der
Pestheimgesucht, die die Bevölkerung dahinraffte.
Österreich erobert Istrien im Jahr 1814 und bildet eine
einheitliche Region mit Triest als Hauptstadt.
Darauf folgen die Jahre mit verstärktem Nationalbewusstsein und
Tendenz nach Befreiung des istrischen Volkes.
Während des 1. Weltkrieges hörten die Kämpfe um nationale
Befreiung auf aber gleichzeitig zeigte Italien Interesse für diese
Gebiete. Mit dem Vertrag aus dem Jahr 1920 überlässt
Königreich Jugoslawien Istrien an Jugoslawien.
Damals regierten in Italien die Faschisten, die grossen
Einfluss auf istrische Gebiete hatten. Alles was mit Nationalstolz
verbunden war, wurde verboten oder geschlossen, kroatische Namen
wurden italianisiert, zudem wurde die kroatische Sprache
verboten.
Nach dem 2. Weltkrieg und nach der Kapitulation Italiens, nach
zahlreichen Aufständen und Kämpfen wird Istrien immer freier und
offener.
Nach dem Zusammenbruch Jugoslawiens erklärte sich
Kroatien im Jahre 1990 für selbständig, Istrien wird eine der
20 kroatischen Verwaltungsbezirken.
Dies sind nur einige Ausschnitte aus der reichen Geschichte in
kurzen Zügen erzählt, die von einem reichen Kulturerbe, Tradition
und Kultur zeugt und die bis heute sehr gut erhalten geblieben
ist.